Sebastians Entscheidung

Sebastian Becker-Dahlhoff managt mit nur 28 Jahren den Hof Dahlhoff in Ostbüren/Fröndenberg. Rinder, Hühner und Schweine werden unter NEULAND-Richtlinien und der persönlichen Fürsorge des jungen Landwirts aufgezogen. 

Sebastians Herzblut gehört dabei allen Aktivitäten, die mit „bäuerlicher Landwirtschaft“ und „Direktvermarktung“ zu tun haben. Doch dem voran ging mal eine entschlossene Entscheidung für’s Leben … 

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSCF2649_ergebnis-1024x683.jpg

Eine Reise durch die Landwirtschaft 

Als staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt könnte Sebastian potenziell jede Art von Betrieb übernehmen. Doch seine Lehrjahre waren zu einschneidend. Im ersten Lehrjahr war der Junglandwirt auf einem Bio-Betrieb. Im zweiten auf einem industriell-konventionell arbeitenden Hof. Sein drittes Jahr schloss er auf dem Betrieb von Haus Düsse ab. Und Sebastian fand schnell heraus, was er will:

„Weißt Du, ein Schwein ist wie ein Hund, das freut sich, wenn es Dich sieht! Schweine spielen, sind neugierig, all das. Und das müssen sie ausleben dürfen!“

Sebastian in seinem Hofladen mit konsequentem Produktsortiment aus regionaler und tiergerechterer Landwirtschaft

Also NEULAND betreten

Junge Landwirte haben es heute beileibe nicht einfach. Es beginnt mit Klischees – „Echt? Landwirt muss man lernen?“ – und endet nicht selten in einer schlecht bezahlten selbständigen Lage. Denn wieviel Planungssicherheit gibt es heute denn noch? Gäbe es sie reichlich, wären Trecker-Demos in Deutschland eine teure Freizeitbeschäftigung. Dahinter stehen aber im Gegenteil existenzielle Probleme.  

Sebastian zögerte daher vor ein paar Jahren nicht, als ein Kollege zu ihm sagte: „Hey, Du hältst Deine Tiere echt gut – das könnte zu NEULAND passen. Sprich doch mal mit denen!“

Im Aufbau und noch viel vor

Das tat Sebastian, und baut seitdem seine Direktvermarktung zusammen mit NEULAND auf. Er möchte damit gleichzeitig den veränderten Verbraucherwünschen entgegenkommen: Regionale Produkte aus einer ehrlich tiergerechteren Landwirtschaft.

Sebastian will kein austauschbarer Rohstoff-Lieferant sein und sich von der Masse absetzen. Dies setzt der junge Mann entschlossen Schritt für Schritt um: Er baute einen Hofladen und ein Hofcafé, stellte einen Eierautomaten auf und plant nun den Bau von Ferienwohnungen auf Hof Dahlhof. Damit die Menschen zusätzlich zu ihrem Einkaufsbesuch eine Weile verbleiben dürfen.

Bäuerliches Leben neben der Arbeit genießen 

Sebastian arbeitet viel. Der Junglandwirt hat mittlerweile gut 30 Mutterkühe plus ihre Kälber, zwei Zuchtbullen, 40 Fleischrindern, 100 Hühner in Freilandhaltung und Mobilstall sowie 500 Weidehähnchen. Weiterhin gehören 10 Bienenvölker zum Familienbetrieb. Und kaum ein Tag vergeht, wo Sebastian nicht Neues plant. Und zwischendurch wird ihm eben auch bewusst, warum er dieses Leben gewählt hat:

„Wir haben immer gut zu tun, und wenn wir abends fertig sind, sitzen wir manchmal zusammen trinken ein Bier. Gerade im Sommer ist das eine tolle Sache.“