Berlin, den 30.4.20: Der NEULAND e.V.  begrüßt die am 29.4.20 erteilte Zertifizierung von drei Isofluran-Narkosegeräten durch die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG). Darunter ist auch das Gerät PigNap 4.0. der Firma Schulze-Bremer, eine Weiterentwicklung des bei NEULAND seit 2008 eingesetzten Modells.

Die DLG Zertifizierung setzt sehr strenge Maßstäbe an Narkosegeräte hinsichtlich der Funktionsfähigkeit, Praktikabilität und Arbeitssicherheit. Die Zertifizierung ist eine Voraussetzung für die staatliche Förderung von 60 % der Anschaffungskosten, bzw. max. 5.000 Euro pro Sauenhalter. Außerdem darf ein NEULAND-Landwirt die Kastration nach erfolgter Sachkundeprüfung nur selbst durchführen, wenn er ein DLG zertifiziertes Gerät einsetzt.

„Bei der Zertifizierung hat die Prüfung der Arbeitssicherheit des Narkosegerätes und der Arbeitsplatzkonzentration des Narkosegases eine wichtige Rolle gespielt. Nach dem Prüfrahmen hat die Sicherstellung eines die Gesundheit nicht beeinträchtigenden Arbeitsplatzes höchste Priorität, auch wenn eine organschädigende Wirkung von Isofluran wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Diese Zweifel konnten bei den drei geprüften Geräten ausgeräumt werden“, erklärt Jochen Dettmer, Vorstandssprecher des NEULAND e.V. Nun komme es darauf an, dass die Konzepte für die Sachkundeprüfungen in den Bundesländern zügig genehmigt werden und die Ferkelerzeuger mit den Schulungen beginnen können. Der Förderantrag müsse bis zum 1. Juli 2020 bei der BLE eingegangen sein, die Entscheidung zum Kauf eines Narkosegerätes dann bis 1. September 2020 erfolgen. „Es ist davon auszugehen, dass die Hersteller bis zum Jahresende genügend Geräte bereitstellen können, um den Ferkelerzeugern zu ermöglichen, die sich für die Kastration entscheiden, ab dem 1. Januar 2021 die gesetzlichen Verpflichtungen einhalten zu können.“ Neben der Ferkelkastration mit Betäubung und Schmerzausschaltung werden im NEULAND-Qualitätsfleischprogramm, wie auch in weiten Teilen der Branche, kastrationsfreie Methoden wie Ebermast und Improvac akzeptiert. „Unsere Marktpartner bevorzugen aber die Kastrationsvariante“, so Dettmer.

Nachfragen bei Jochen Dettmer unter der 0172/8126337.

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