Der NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung schlägt für die in Kürze beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD vor, die begonnenen Maßnahmen für den Umbau der Tierhaltung fortzusetzen bzw. weiter auszubauen, wie:

  1. Weiterentwicklung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, bezüglich Downgrading, Einschluss des Lebenszyklus bei Schweinen, Aufnahme weiterer Tierarten und der Gastronomie, Integration ausländischer Ware, Plausibilitätsprüfung bei der Registrierung.
  2. Dauerhafte Finanzierung des Bundesprogrammes Umbau der Tierhaltung, Bereich Schweine und Weiterentwicklung bezüglich der Bestandserweiterung kleinerer Betriebe.
  3. Privilegierung der höheren Haltungsstufen im Baurecht.
  4. Stärkung der Nachfrage nach höheren Haltungsformen durch eine konsequente Ernährungsstrategie, Anreize und gezielte Kommunikation Richtung nachhaltigen Konsums.
  5. Beratungsoffensive für die Umstellung auf höhere Haltungsstufen
  6. Europäisches Tierschutzlabel voranbringen

„Eine Streichung oder Aussetzen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, wie von einigen Verbänden gefordert, lehnen wir ab. Das wäre für die Bauern und Bäuerinnen, die sich auf den Weg zum Umbau der Tierhaltung gemacht haben, das falsche Signal. Immerhin haben beim Bundesprogramm Umbau der Tierhaltung für die Förderungen Anfang Februar 2025, 394 landwirtschaftliche Betriebe 680 Anträge für die Förderung der tierschutzbedingten Mehraufwendungen für die Mastschweinehaltung, Sauenhaltung und Ferkelaufzucht gestellt. Diese Betriebe werden betreut durch 21 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) anerkannte Organisationen und 8 anerkannte Kontrollsysteme. Damit zeigt sich, dass die Branche sich auf den Weg gemacht hat, um die zunehmende Nachfrage nach höheren Haltungsstufen zu bedienen. Darum muss ein verpflichtendes Tierhaltungskennzeichnungsgesetz erhalten bleiben, an wichtigen Stellen weiterentwickelt werden und mit der Förderung und dem Baurecht in Einklang gebracht werden. Zudem erwarten wir ein dauerhaftes Finanzierungskonzept, wie von der Borchert-Kommission vorgeschlagen. Auch erwarten wir bei der GAP endlich die Einführung einer Weideprämie und eine Verbesserung bei den Biodiversitätsleistungen,“ so der Vorsitzende von NEULAND e.V. Martin Schulz und der Vorstandssprecher Jochen Dettmer.

Das NEULAND-Programm für besonders tiergerechte Nutztierhaltung ist seit über 30 Jahren Pionier in der Tierhaltungskennzeichnung mit einer bäuerlichen und handwerklichen Vermarktung. Weitere Info bei. Jochen Dettmer, Vorstandssprecher, T:017278126337

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