Die von der TAZ am 8. Juli 2014 erhobenen Vorwürfe, NEULAND ziehe nicht die notwendigen Konsequenzen aus den Betrugsfällen und Richtlinienverstößen, weist der NEULAND e.V. klar zurück. Die rechtliche Würdigung der Betrugsfälle ist Sache der Staatsanwaltschaft und ggf. der Gerichte. NEULAND zieht für sich im eigenen Programm die notwendigen strukturellen Konsequenzen, damit solche Verfehlungen nicht wieder vorkommen können. Die Aussage der TAZ: „NEULAND drückt beide Augen zu“, ist nicht zutreffend. NEULAND hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Fälle erste Konsequenzen gezogen, indem der betroffene Bereich des Geflügels vom Markt genommen worden ist. NEULAND-Geflügel gibt es zur Zeit nur noch in Westfalen, wo bereits eine eigene Brüterei und Kükenaufzucht besteht. In den anderen Regionen werden nun ebenfalls eigene geschlossene Geflügelketten von der Brüterei über die Aufzucht bis zur Mast aufgebaut.

Die schon vor den Medienberichten begonnene Umstrukturierung des NEULAND-Programmes wird nun konsequent vorangetrieben. Das beinhaltet in der Diskussion: Überarbeitung des Kontrollsystems, inklusive der durchgängigen Warenstromanalyse, Überarbeitung der Richtlinien, auch hinsichtlich Ausnahmeregeln und Betriebsumstellungen, neue Verträge für Bauern, Verarbeiter und Vermarkter und ein neues Organisationsmodell zur stringenteren Aufgabenaufteilung innerhalb von NEULAND. Dieser Prozess benötigt Gründlichkeit – auch aus der Verantwortung gegenüber den ehrlich arbeitenden Bauern und Fleischern.
Nach Abschluss der Umstrukturierung werden wir der Öffentlichkeit das verbesserte NEULAND-Qualitätsfleischprogramm in allen Einzelheiten klar und transparent vorstellen. Für uns gibt es keinen Zweifel daran: Es muss zur Massentierhaltung weiterhin eine überzeugende NEULAND-Alternative für Bäuerinnen und Bauern, für Verbrauchrinnen und Verbraucher und nicht zuletzt für die Nutztiere geben. Dafür stehen wir.

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