Die in Insolvenz geratene NEULAND-GmbH Bad Bevensen konnte nicht mehr saniert werden und hat zum 31.12.15 ihren Geschäftsbetrieb eingestellt. Die Ursachsen der Insolvenz lagen in Zahlungsausfällen eines ín Konkurs geratenen Berliner NEULAND-Fleischers und im Nichterreichen von Umsatzsteigerungen die für die vorhandenen Kostenstrukturen notwendig gewesen wären. Auch der Umsatzeinbruch von NEULAND-Geflügel, infolge des Betrugsskandals im Frühjahr 2014, ist als Faktor mit zu benennen. Das staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren gegen den damaligen Geschäftsführer der NEULAND-GmbH Bad Bevensen im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen ist noch nicht abgeschlossen.
Um die NEULAND-Vermarktung im Norden fortzusetzen, hat der NEULAND-Verein auf seiner Vorstandssitzung am 17.12.15 der ARTGEMÄß GmbH mit Sitz in Gifhorn einen Lizenzvertrag zur Vermarktung von NEULAND-Produkten unterzeichnet. Damit wird die NEULAND-Vermarktung im Norden fortgesetzt.
Geschäftsführer der neuen Firma sind Martin Schulz und Bastian Ehrhardt. Martin Schulz hat mit Wirkung vom 17.12.15 sein Vorstandsmandat im Vorstand des NEULAND e.V. ruhen lassen. Amtierender Vorstandsvorsitzender ist bis zur nächsten Mitgliederversammlung Thomas Schröder.
Geschlachtet werden sollen die Schweine und Rinder im Schlachthof Hencke Fleischwaren in Bad Bevensen. Der Betrieb hat eine NEULAND-Zulassung und hat schon in Vergangenheit Lohnschlachtungen für das NEULAND-Programm übernommen. Die ARTGEMÄß GmbH werde keine eigenen Betriebsstätten unterhalten, sondern sich auf den Handel von Vieh und Fleisch konzentrieren. Mit den 40 Landwirten, die bisher NEULAND im Norden beliefert haben, sollen nun Gespräche über neue Lieferverträge geführt werden. NEULAND Nord hatte rund 10.000 Schweine, 1.200 Rinder und 1.200 Lämmer pro Jahr geschlachtet und das Fleisch in Norddeutschland vermarktet.
Die ARTGEMÄß GmbH wird über den Vermarktungsverbund von NEULAND-Süd und West unterstützt.