Lücken sind geschlossen

Berlin, den 05.10.2015. Der NEULAND-Verein hat heute in Berlin als Träger des Qualitätsfleischprogrammes aus besonders tiergerechter Haltung (Markenname NEULAND) ein neues Kontrollkonzept vorgestellt. Die Überarbeitung war notwendig geworden, nachdem im letzten Jahr bei NEULAND-Hähnchen, Lücken im Kontrollsystem deutlich geworden sind. Zwischen den NEULAND-Trägerverbänden wurde nach intensiven Richtliniendiskussionen Einigkeit über die Neuausrichtung erreicht, die jetzt umgesetzt wird.

Die Neuerungen betreffen organisatorische und inhaltliche Änderungen:

1. Organisatorischen Änderung:

  • Stärkere Trennung des ideellen und des wirtschaftlichen Bereiches durch Bildung eines NEULAND-Markenverbundes, als Zusammenschluss der NEULAND-Vermarkter.
  • Einrichtung einer Kontrollkommission zur Bewertung von Sanktionen, Ausnahmeregelungen und Betriebsaufnahmen als Entscheidungsgrundlage für den Vorstand.
  • Neuorganisation der Mitgliederverwaltung und interner Abläufe.

2. Inhaltliche Konkretisierung und Verbesserung der NEULAND-Richtlinien durch:

  • klare Formulierung der Richtlinien,
  • Aufnahme von Warenflussregelungen,
  • Bestimmung von Zukaufregelungen,
  • Einführung von K.O. Kriterien.

„Zur bisherigen, vor allem auf Industrialisierung ausgerichteten Tierhaltung, benötigen wir Alternativen wie NEULAND, wir brauchen mehr Beispielbetriebe, die ihre Tiere nach NEULAND-Kriterien halten“, sagte Martin Schulz, NEULAND-Bauer, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL) e.V. und Vorsitzender des NEULAND e.V.
„Die NEULÄNDERINNEN und NEULÄNDER werden gebraucht. Es war jetzt sicher eine große Kraftanstren-gung nötig, aber jetzt ist der Weg in eine gute Zukunft geebnet. Der nächste, rasche Schritt ist die schnelle Umsetzung der Systemanerkennung für die Premiumstufe unseres Tierschutzlabels“, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und Stellv. Vorsitzender des NEULAND e.V.
Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. und NEULAND-Vorstandsmitglied: „Durch diese Umstrukturierung des NEULAND-Qualitätsfleischprogrammes wollen wir verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und zeigen, dass eine besonders tiergerechte Nutztierhaltung möglich und notwendig ist.“

Pressenachfragen bei Martin Schulz: Tel: 0175/7978479

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